Kerngedanke zu den 10 Thesen
Im klassischen Sinne zielt die Evaluation auf die Qualitätsmessung einer Weiterbildungsmaßnahme. Die Umsetzung von neuem Wissen und Verhaltensoptionen geschieht aber allein in der Praxis. Die Evaluation muss daher hauptsächlich in das Praxisfeld des Teilnehmers hinein wirken. Eine Evaluation ist mit diesem Ansatz eine prozesshafte Transfersicherungsmaßnahme statt eine einmalige Qualitätsmessung.
Vor und neben
Die ersten 4 Thesen markieren mit dem Wort ‚vor’, dass hier der Schwerpunkt einer Evaluation liegen muss. Das Wort ‚neben’ markiert, dass bei-de Ansätze nebeneinander ihre Berechtigung haben.
Neurobiologische Perspektive zur Evaluation
Die Erkenntnisse der Gehirnforschung werden immer belastungsfähiger und damit relevanter für die Didaktik. Es gibt nicht wirklich neue Erkennt-nisse, aber durch die aufgedeckten Verarbei-tungsmuster des Gehirns lassen sich deutliche – neue – didaktische Schwerpunkte ableiten.
28 Verarbeitungsmuster habe ich aus meinen umfangreichen Studien der aktuellen Fachliteratur abgeleitet. Aus diesen Denk- oder Verarbei-tungsmustern lassen sich nicht nur didaktische Methoden ableiten (siehe kartenboxen „Gehirn“ und „Neurodidaktik“), sondern auch Evaluationsfragen neu kalibrieren.
Die folgenden Fragestellungen sollen Anre-gungen geben und neugierig machen auf eigene Ideen. Sie sind keinesfalls konzeptionell durchdacht und nicht aufeinander aufgebaut, sondern stellen einen kreativen Raum dar.